CFD Risiken
Die Risiken beim Investment in CFDs entsprechen im Grunde den zuvor genannten Nachteilen. Von der erwähnten Nachschusspflicht einmal abgesehen, hat man beim Investment in CFDs stets ein Totalverlustrisiko. Es ist jederzeit möglich, dass man das gesamte Kapital, für das man CFDs erworben hat, verlieren kann. Ein besonderes Risiko beim Handel mit CFDs stellen die so genannten zwischenzeitlichen Verluste dar. Zum besseren Verständnis, im Folgenden ein Beispiel für ein Investment in CFDs im Vergleich zum Investment in Aktien. Angenommen, man investiert einen Betrag von 1.000 Euro in Aktien. Wenn der Aktienkurs nun im Folgenden um beispielsweise drei Prozent fällt, dann hat man einen zwischenzeitlichen Verlust von 30 Euro erzielt (Gebühren etc. nicht berücksichtigt). Anschließend ist es aber durchaus möglich, dass der Kurs der Aktien auch wieder ansteigt, sodass man im Endeffekt keinen Verlust oder sogar einen Gewinn erzielen kann. Investiert man hingegen 1.000 Euro eigenes Kapital in CFDs und verliert der Kontrakt zum Beispiel nur ein Prozent an Wert, wenn das Margin ebenfalls bei einem Prozent liegt, so ist es in der Praxis so, dass man diese 1.000 Euro komplett verliert, wenn man kein weiteres Kapital als Margin auf sein Handelskonto einzahlt. Aus dem vorübergehenden Verlust, der sich bei den Aktien schnell wieder in einen Gewinn umwandeln kann, kann beim Investment in CFDs also sofort ein endgültiger Totalverlust werden. Aufgrund dieses besonderen Risikos ist es beim Handel mit CFDs auch empfehlenswert, nicht sein gesamtes Kapital auf einmal in CFDs zu investieren, sondern immer einen bestimmten Anteil als "Notpolster" auf dem Konto zu belassen, damit die Position bei zwischenzeitlichen Verlusten eben nicht sofort geschlossen werden muss und man sein investiertes Kapital verliert.