Cap / Deckel - Zertifikate Begriffserklärung

Zertifikate

Das Cap ist bei den Zertifikaten im Grunde das Gegenteil von der Barriere. Das Cap wird in der Regel auch als Deckel bezeichnet und es handelt sich dabei um eine Obergrenze, die in Form eines festgelegten Kurses des Basiswertes besteht. Für den Anleger ist das Cap also im Grunde eine sehr negative Eigenschaft bei manchen Zertifikaten, weil dieses immer bedeutet, dass die möglichen Gewinne und Renditen nach oben hin begrenzt sind. Auf der Gegenseite weisen die Zertifikate mit Cap dann allerdings in der Regel entweder einen Discount oder ein Sicherheitspolster nach „unten hin“ als Gegenleistung auf. Wie sieht das Cap von der Konstruktion her in der Praxis aus? Viele Zertifikate sind in der Form mit einem Deckel (Cap) versehen, dass der Anleger ab dem Überschreiten des Cap-Kurses keinen größeren Gewinn mehr als bis dorthin erzielen kann. Hat ein Zertifikat beispielsweise eine Aktie als Basiswert, wird der Wert dieser Aktie im Verhältnis 1:10 abgebildet und liegt das Cap bei 50 Euro (Kurs des Basiswertes), dann bedeutet das für den Anleger, dass auch wenn der Kurs des Basiswertes auf 60 Euro steigt und das Zertifikat rein rechnerisch auf 6,00 Euro im Preis steigen würde, er dennoch nur den entsprechenden Gewinn bis zum Deckel, also bis zu 5,00 Euro, ausgezahlt bekommen würde.

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