Hebeleffekt (Leverage)
Der Hauptgrund dafür, dass man mit dem
Investment in CFDs so hohe Gewinne mit wenig
eigenem Kapitaleinsatz erzielen kann, ist
der so genannte Hebeleffekt, auch als
Leverage bezeichnet. Was sich zunächst
kompliziert anhört ist im Grunde recht
einfach zu erklären. Angenommen, man möchte
für eigenes Kapital von 500 Euro CFDs auf
Rohöl erwerben. In der Regel verlangt der
CFD Broker ein Margin von einem Prozent,
sodass sich hieraus im Beispielfall eine
Hebel von 100:1 ergeben würde. Konkret
bedeutet dass, man kann nicht nur für 500
Euro CFDs handeln, sondern für einen
Gegenwert von insgesamt 50.000 Euro, weil
man eben diesen Hebel vom CFD Broker in Form
von geliehenem Kapital zur Verfügung
gestellt bekommt. Das Positive ist nun im
Folgenden, dass die Wertsteigerung des CFDs
sich nicht nur auf das eigene eingesetzte
Kapital bezieht, sondern auf die gesamte
Investitionssumme inklusive dem Kapital,
welches man als Hebel vom CFD Broker
erhalten hat. Steigt also der Preis des
Rohöls zum Beispiel um ein Prozent, so
stellt dieses für den Anleger bezogen auf
sein eigenes Kapital einen Gewinn von 100
Prozent dar, denn eine Wertsteigerung von
einem Prozent des CFDs bezogen auf die
Investitionssumme von 50.000 Euro bedeutet
einen Gewinn von 500 Euro. Der Hebeleffekt
hat natürlich auch einen Nachteil, nämlich
dass auch nur kurzzeitige Verluste oftmals
dazu führen, dass man sein eingesetztes
Kapital verliert, da das Margin den Verlust
nicht mehr abdecken kann.