Was ist ein Margin Call?
Bei einem Investment in CFDs bekommt man bekannter Weise vom CFD Broker einen Hebel zur Verfügung gestellt, man muss also nur einen bestimmten Prozentsatz der zu investierenden Gesamtsumme als Margin hinterlegen. Das Margin reicht also immer nur aus, um einen zwischenzeitlichen Kursverlust des CFDs bis zu einer bestimmten Höhe abzudecken. Liegt das Margin zum Beispiel bei fünf Prozent, dann darf der Wert des CFDs nach dem Erwerb durch den Anleger um maximal diese fünf Prozent fallen, damit das Margin noch ausreichend ist. Würde der Wert von der prozentualen Änderung her um mehr als das Margin fallen, würde der Anleger mehr Kapital verlieren, als er eingesetzt hat, und das soll auf jeden Fall vermieden werden. Da die Position aber bei diesem drohenden Szenario nicht sofort automatisch geschlossen wird, da der Anleger ansonsten sofort sein gesamtes investiertes Kapital verlieren würde, sondern der Broker dem Anleger noch eine Chance geben möchte, sein Margin zu erhöhen, gibt es den so genannten Margin Call. Diesen kann man auch vom Sinn her nahezu wörtlich übersetzen, denn der Anleger wird praktisch durch den Margin Call seitens des CFD Brokers dazu aufgerufen, sein Margin zu erhöhen. Auf den Margin Call sollte man sehr schnell reagieren, da nur wenig später bereits weitere Verluste entstehen könnten, die zur Schließung der Position und somit zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals seitens des Kunden führen würde. Reagiert man nicht auf den Margin Call, gibt es im Folgenden zwei mögliche Szenarien: entweder der Wert des CFDs steigt wieder an, dann ist die aktuelle Sicherheitsleistung von der Höhe her wieder ausreichend. Fällt der Wert des CFD nach dem Margin Call hingegen weiter, wird die Position geschlossen und das Kapital des Kunden ist verloren. Man sollte also im Grunde vermeiden, dass es zu einem Margin Call kommen kann, da man auch nicht immer die Zeit hat, innerhalb von Minuten auf einen solchen Call zu reagieren. Daher is es empfehlenswert, ausreichend Kapital auf dem Handelskonto zu haben, damit auch höhere zwischenzeitliche Verluste durch ausreichendes Margin abgedeckt werden können.