Spread - Zertifikate Begriffserklärung
Bei einem Zertifikat gibt es in der Regel
keine direkten Gebühren, die der Anleger zu
zahlen hat, wie beispielsweise einen
Ausgabeaufschlag bei Fonds oder direkte
Gebühren bei anderen Geldanlagen, sondern
die Kosten entstehen dem Anleger eben
aufgrund dieser Differenz zwischen dem An-
und Verkaufskurs beim Zertifikat. Diese
Differenz wird im Allgemeinen, nicht nur im
Bereich der Zertifikate, auch als Spread
bezeichnet. Der Spread ist also demnach der
Unterschied zwischen dem Preis, den man beim
Kauf des Zertifikates zahlen muss und dem
Preis, den man beim Verkauf zurück erhalten
würde. Dabei wird zur Berechnung des Spread
natürlich angenommen, dass ansonsten
keinerlei Kursänderung beim Basiswert
stattgefunden hat, die einen Einfluss auf
die Preisänderung beim Zertifikat haben
könnte. Während die meisten Zertifikate in
der Regel einen relativ „einheitlichen“
Spread haben, wenn es sich um die gleichen
Varianten von Zertifikaten handelt, gibt es
auch eine Zertifikatsformen, bei denen der
Anleger einen etwas höheren Spread in Kauf
nehmen muss, meistens aufgrund einer
Zusatzabsicherung beim Zertifikat. Dieses
ist beispielsweise bei den Quanto-Zertifikaten
der Fall, wo der höhere Spread ein Ausgleich
für die Absicherung des Währungsrisikos
darstellt.