Was sind Staatsanleihen?
Bei den Staatsanleihen handelt es sich um in der Regel festverzinsliche Wertpapiere, die nicht von Unternehmen oder Banken als Emittent herausgegeben werden, sondern von Staaten. So gibt zum Beispiel auch der Bund in Form der Bundesanleihen oder Bundesobligationen regelmäßig solche Staatsanleihen heraus. Im Allgemeinen gelten Staatsanleihen als sehr sichere Anlagen, dennoch muss man als Anleger natürlich auch differenzieren, welcher Staat als Emittent hinter der Anleihe steckt. Ein Merkmal der meisten Staatsanleihen besteht zudem darin, dass es sich um Anleihen mit einer relativ langen Laufzeit handelt. Die Bundesanleihen werden zum Beispiel mit einer Laufzeit von 10 oder 30 Jahren emittiert. Allerdings sind die meisten Staatsanleihen aufgrund ihrer Handelbarkeit an der Börse jederzeit vorzeitig wieder zu verkaufen. Die Zahlung der Zinsen erfolgt bei den Staatsanleihen im Normalfall einmal jährlich, wobei die Höhe der Zinsen fest garantiert wird. Wie sicher das Investment in eine Staatsanleihe ist, kann der Anleger auch anhand eines Ratings beurteilen. Hier werden die Emittenten der Anleihen, also in dem Fall die Staaten, von einer bzw. mehreren Rating-Agenturen, wie zum Beispiel Standard & Poors oder Moody's, bezüglich der Bonität bewertet. So kann der Anleger direkt sehen, ob das Risiko beim Emittenten zu investieren eher gering oder höher ist. Zudem muss man beachten, dass vielem Staatsanleihen in der jeweiligen Landeswährung zurück gezahlt werden, es besteht hier also zusätzlich noch ein Währungsrisiko, welches natürlich gleichzeitig auch eine Chance auf Währungsgewinne sein kann.