Basket-Zertifikate

Zertifikate

Bei nicht wenigen Zertifikaten ist es in der Praxis der Fall, dass es lediglich einen Basiswert gibt, wie zum Beispiel eine einzelne Aktie oder einen Aktienindex. Anders sieht es hingegen bei den so genannten Basket-Zertifikaten aus. Der Begriff Basket wird im Bereich des Wertpapierhandels öfter genutzt und kann mit "Korb" übersetzt werden. Der Basket beinhaltet in der Regel eine Auswahl von bestimmten Aktien, die also sozusagen in diesen "Korb" gelegt werden. Aus diesem Grunde ist der Basket beim Basket-Zertifikat also kein Einzelwert, sondern ein Korb von mehreren Aktien. Welche Aktien in diesen Korb gelangen, wird vom Emittenten des Basket-Zertifikates individuell festgelegt. Die Auswahl kann sich nach bestimmten Themen der Aktien richten, nach Regionen oder nach Branchen. Demzufolge unterscheidet man die Basket-Zertifikate auch in Branchen-, Regionen-, Länder-, Themen- oder auch in Regionenzertifikate. Der Inhaber und Käufer des Zertifikates erwirbt mit dem Kauf daher einen Anteil nach Bruchteilen an diesem jeweiligen Aktienkorb.

Man unterscheidet die Basket-Zertifikate von der Struktur her ferner danach, ob es sich um einen aktiven oder um einen passiven Basket als Basiswert handelt. Beim aktiven Basket ist es so, dass sich die Zusammensetzung, also die Auswahl der Aktien, stetig ändern kann. Beim passiven Basket ist es hingegen so, dass sich die Zusammensetzung nicht ändern, was unter anderem auch Gebühren für den Anleger spart, denn beim aktiven Basket werden in der Regel Managementgebühren für die Änderungen des Korbinhaltes berechnet. Noch in weiteren Punkten unterscheiden sich die Basket-Zertifikate von Indexzertifikaten oder von Zertifikaten mit einer Einzelaktie als Basiswert. So handelt es sich bei den Basket-Zertifikaten fast immer um Zertifikate mit einer begrenzten Laufzeit. Zudem wird beim Kauf in der Regel auch ein Ausgabeaufschlag berechnet, sodass der Spread zwischen An- und Verkaufspreis deutlich höher ist, als zum Beispiel bei reinen Index- oder Aktienzertifikaten.

Die Basket-Zertifikate sind besonders für diejenigen Anleger interessant, die zum einen ihren Schwerpunkt beim Investment auf bestimmte Branchen oder Regionen legen möchten, das erhöhte Risiko beim Investment in ein Zertifikat scheuen, welches nur eine Aktie als Basiswert hat, auf der anderen Seite aber auch eine etwas höhere Chance auf gute Renditen haben möchten, als es bei einem Indexzertifikat der Fall ist. Ist man zum Beispiel der Meinung, dass die Chemie-Branche in der Zukunft deutlich besser als andere Branchen dar stehen wird, könnte man in ein solches Basket-Zertifikat investieren, welches nur Aktien au der Chemie-Branche beinhaltet, also zum Beispiel Aktien von Bayer, BASF, Hoechst oder Novartis. Steigt nun diese Aktien vom Kurs her im Durchschnitt an, so wird sich auch der Wert des Basket-Zertifikates dementsprechend positiv im gleichen Verhältnis entwickeln. Auch bei den Basket-Zertifikaten muss man auf unterschiedliche Konstruktionen und Bedingungen der Zertifikate achten, ansonsten ist der Zertifikatstyp von der Funktion her mit den anderen Zertifikaten am Markt zu vergleichen (festgelegtes Verhältnis zum Basiswert, Preis des Zertifikats an Basiswert (Basket) gekoppelt, Börsenhandel etc.).

Alle wichtigen Zertifikatearten im Überblick:

Garantiezertifikate  Index-Zertifikate  Discountzertifikate   Bonuszertifikate   Hebelzertifikate  Sprintzertifikat


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