Bonuszertifikate
Bei den Bonuszertifikaten gibt es den so genannten Bonus- und den Sicherheitslevel. Diese Zertifikate sind mit einer festen Laufzeit ausgestattet, die zum Teil bei bis zu sechs Jahren liegen kann, und somit deutlich länger ist, als zum Beispiel bei den Discountzertifikaten. Man kann bei den Bonuszertifikaten sowohl einen Gewinn erzielen, wenn die Kurse des Basiswertes fallen, als auch steigen oder stagnieren. Von der Konstruktion her handelt es sich bei den Bonuszertifikaten um relativ komplizierte Produkte. Der zuvor angesprochene Bonuslevel bestimmt, wie hoch die Auszahlung am Ende der Laufzeit des Zertifikates sein kann. Der Sicherheitslevel ist eine bestimmte Basis in Punkten oder in einem Preis ausgedrückt, dieser darf während der Laufzeit des Zertifikates nicht unterschritten werden, denn ansonsten verfällt der Anspruch auf den Bonuslevel. Die am Ende der Laufzeit zu erhaltende Prämie für den Anleger steht also von vornherein fest und wird aber nur unter der Bedingung gezahlt, dass während der Laufzeit der Sicherheitslevel eben nie unterschritten wird. Wird der Level hingegen unterschritten, erhält man am Ende der Laufzeit keinen Bonus, sondern nur den aktuellen Gegenwert der Aktie bzw. des Index ausgezahlt. Wenn der Kurswert des Basiswertes über den Bonuslevel steigt, erhält man auch bei Fälligkeit den Kurswert ausgezahlt, es gibt also keinen Cap wie beim Discountzertifikat. Man kann mit dem Bonuszertifikat also neben dem üblichen Gewinn bei steigenden Kursen des Basiswertes auch Gewinne erzielen, wenn die Kurs stagnieren oder moderat fallen (nicht unter den Sicherheitslevel).
Alle wichtigen Zertifikatearten im Überblick:
Garantiezertifikate Index-Zertifikate Discountzertifikate Bonuszertifikate Hebelzertifikate Sprintzertifikat