Immer mehr Anleger sehen die Möglichkeit ihr Geld auch in Silber anzulegen, da diese Formen der Geldanlage als sehr beständig und sicher gelten. Beim Investment in Silber bzw. generell in Edelmetalle unterscheidet man zwischen der direkten und der indirekten Anlage bzw. der Anlage in physischer Form und in Buchform. Während man zum Beispiel im Rahmen der physischen Anlage in Silber zum Beispiel Silbermünzen und Silberbarren erwerben kann, steht als Anlage in Buchform zum Beispiel das Investment in Aktien, CFDs oder in Silber Zertifikate zur Verfügung. Vom Grundsatz her funktionieren die Silber Zertifikate von der Konstruktion her so, als dass der jeweilige Kurs des Zertifikates an den Preis für eine bestimmte Menge Silber gekoppelt ist. Diese Kopplung findet in einem bestimmten Verhältnis statt, zum Beispiel 1:10. Kostet also zum Beispiel eine Unze Silber 16 US-Dollar, dann würde das Silber Zertifikat in dem Fall einen Preis von 1,60 US-Dollar haben. Natürlich gibt es auch Silber Zertifikate, die in Euro notiert werden, sodass der Preis des Silbers von Dollar in Euro umgerechnet wird. Das indirekte Investment in Silber Zertifikate hat gegenüber dem direkten Investments in Münzen oder auch in Silberbarren einige Vorteile. Zudem kommt das Investment in Silber Zertifikate aus bestimmten Gründen für viele Anleger auch eher in Frage, als in CFDs mit Basiswert Silber oder in so bezeichnete Silberaktien zu investieren.

Erwerben kann man die Silber Zertifikate über einen "ganz normalen" Handelsauftrag für Wertpapiere, also über seine Bank oder seinen Online Broker. Silber Zertifikate werden also an der Börse gehandelt, ein außerbörslicher Erwerb ist ebenfalls im Zuge des Direkthandels möglich. Hier zeigt sich also bereits ein Vorteil der Silber Zertifikate, nämlich die jederzeitige und hohe Liquidität des Produktes. Man kann zu jeder Zeit seine Silber Zertifikate kaufen oder verkaufen, während das bei Silbermünzen oder Barren mitunter länger dauern kann. Der zweite Vorteil der Zertifikate liegt in den geringen Gebühren, die man zahlen muss. Es fallen hier lediglich die normalen Ordergebühren für einen Verkaufs- oder Kaufauftrag an. Bei einem physischen Investment hingegen fällt die recht große Spanne zwischen Geld- und Briefkurs als Gebühren ebenso an, wie die Kosten für die Verwahrung des Edelmetalls. Gegenüber dem Investment in CFDs haben die Silber Zertifikate den Vorteil, dass diese deutlich weniger risikoreich sind, gegenüber dem Investment in Silber Aktien ist als Vorteil die Risikostreuung zu nennen. Das Silber Zertifikat ist vom Wert her ausschließlich am Preis des Silbers ausgerichtet, während bei Silberaktien natürlich auch noch die wirtschaftliche Lage des jeweilige Unternehmens eine Rolle spielt und zusätzliche Chancen und Risiken birgt.

Falls Sie sich für ein Investment in Silber Zertifikate entschieden haben ist noch wichtig zu wissen, dass es hier verschiedene Formen von Zertifikaten gibt, die sich von den Bedingungen her in größerem Maße unterscheiden können. Es gibt also in dem Sinne nicht "das" Silber Zertifikat, sondern man kann Silber Zertifikate zum Beispiel in Form eine Discount Zertifikates, eines Capped-Bonus Zertifikates oder in Form eines Knock-Out Zertifikates erwerben. Man muss sich demnach genau mit der Struktur des Zertifikats-Typs auseinandersetzen, um das beste Zertifikat bzw. die beste Form für sich auswählen zu können.

Alle wichtigen Zertifikatearten im Überblick:

Garantiezertifikate  Index-Zertifikate  Discountzertifikate   Bonuszertifikate   Hebelzertifikate  Sprintzertifikat

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