Kostenunterschiede: Fondskauf Broker und örtliche Bank

Börse

Bezüglich der Kosten beim Fondskauf gibt es einige Unterschiede, je nachdem, wo genau man seine Fonds erwirbt, also welchen Vertriebsweg man als Anleger in Anspruch nimmt. Grundsätzlich gibt es vor allen Dingen fünf Möglichkeiten, die Fondsanteile zu erwerben, nämlich direkt über die Fondsgesellschaft, über einen Fondsvermittler, über die Börse, über die örtliche Bank und über den Onlinebroker bzw. die Direktbank. Am meisten genutzt wird von den Anlegern sicherlich der Erwerb über die örtliche Bank oder über den Onlinebroker. Wie sieht es also bei diesen beiden Varianten / Alternativen mit den Kosten für den Anleger aus? Neben dem Nachteil, dass die örtliche Bank in der Regel mit einer bestimmten Fondsgesellschaft zusammen arbeitet, daher auch vornehmlich deren Fonds anbietet und eine gewisse Objektivität in der Beratung verloren geht, sind die Kosten für den Anleger im Vergleich zu anderen Vertriebswegen und besonders im Vergleich zum Onlinebroker relativ hoch. Zunächst einmal muss man in der Regel den vollen Ausgabeaufschlag beim Kauf der Fondsanteile zahlen. Zusätzlich fallen die "normalen" Depotgebühren an, wenn man die Fonds im Wertpapierdepot verwalten lassen möchte. Beim Kauf über die Börse werden natürlich zusätzlich noch Ordergebühren berechnet. Man kann zwar nicht nur die Fonds der Verbundpartner bei der Bank vor Ort kaufen, aber "fremde" Fonds verursachen in den meisten Fällen noch weitere Zusatzkosten für den Anleger.

Der Fondskauf über den Onlinebroker ist hier deutlich günstiger. Zunächst einmal erhält man hier inzwischen fast immer einen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Üblich sind hier Rabatte zwischen 50 und bis zu 100 Prozent, sodass der Anleger nicht selten also gar keinen Ausgabeaufschlag zahlen muss. Wenn man das mit der Bank vor Ort vergleicht, wo man in der Regel den vollen Ausgabeaufschlag zahle muss, dann zeigen sich hier schon deutliche Unterschiede. Möchte man beispielsweise 3.000 Euro in Fonds investieren, wobei der Fonds einen Ausgabeaufschlag von drei Prozent aufweist, müsste man im Normalfall bei der Bank vor Ort "Gebühren" in Form des Preisaufschlages von 90 Euro zahlen, die bei dem Broker sehr häufig vollkommen entfallen. Ähnlich sieht es bei den Ordergebühren aus. Auch hier liegen die Broker im Onlinebereich nicht selten um rund die Hälfte niedriger von den Gebühren her, als es bei den Filialbanken der Fall ist. Bei diesen Kosten eine Order von rund 3.000 Euro Gegenwert im Durchschnitt 20 Euro, während man bei den Onlinebrokern hier im Durchschnitt nur mit 10 Euro rechnen muss. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass viele Filialbanken auch noch Gebühren für die Verwaltung und Führung des Wertpapierdepots berechnen, was bei den Onlinebrokern auch kaum noch der Fall ist.

 

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Kostenunterschiede: Fondskauf über Broker und örtliche Bank


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