Vertriebswege von Fonds

Börse

Wer sich für ein Investment in Fonds entscheidet, kann die Fonds auf unterschiedlichem Wege erwerben. Die Fondsgesellschaften vertreiben ihre jeweiligen Fonds nämlich auf diversen Vertriebswegen. Zu den wichtigsten Vertriebswegen gehört sicherlich der Verkauf über die Banken, also auch über die Hausbank des Anlegers. Nahezu alle Banken arbeiten heute mit bestimmten Fondsgesellschaften im Verbund zusammen, zum Beispiel die Sparkasse mit der Deka oder die Deutsche Bank mit der DWS. Aber grundsätzlich kann der Kunde natürlich bei der Bank auch jeden anderen Fonds erwerben und nicht nur die Fonds der Verbundpartner. Beim Verbundpartner kann der Anleger ein Fondsdepot eröffnen, alle anderen Fonds können in das Wertpapierdepot bei der Bank eingebucht werden. Ein weiterer Vertriebsweg ist natürlich über die Fondsgesellschaft selber. Diese bietet ihre Fonds oftmals im Internet oder über andere Medien an. Im Rahmen des Online-Angebotes kann man inzwischen ein Depot bei nahezu allen Fondsgesellschaften direkt online über das Internet eröffnen und muss dazu also nicht den "Umweg" der Bank nehmen.

Auch Discountbroker und Direktbanken vertreiben Investmentfonds und stellen daher einen weiteren möglichen Vertriebsweg dar. Der Vorteil für den Anleger liegt hier darin, dass gerade die Discountbroker oftmals Rabatte beim Kauf der Fonds geben. So verzichten die Onlinebroker zum Beispiel häufiger auf den sonst beim Fonds üblichen Ausgabeaufschlag oder bieten zumindest einen günstigeren Ausgabeaufschlag an. Von der Fondsgesellschaft erhalten die Banken und Broker dann im Gegenzug oftmals eine Provision für den Verkauf der Fonds an den Anleger. Ein weiterer Vertriebsweg von Fonds ist über die freien Fondsvermittler vorhanden. Es handelt sich dabei um Personen, die an keinen bestimmten Fonds vom Angebot her gebunden sind und dem Anleger daher eine große Auswahl an verschiedenen Fonds anbieten können. Die Gefahr einer subjektiven Beratung ist hier relativ gering, da es dem Vermittler im Grunde egal ist, welchen Fonds der Kunde kauft, weil der Vermittler für jeden Verkauf des Fonds eine Provision erhält. Der Anleger erhält hier oft Rabatte, aber dennoch werden die Fondsanteile dann direkt bei der Fondsgesellschaft und nicht beim Vermittler verwahrt, was sicherlich ebenfalls einen Vorteil darstellt.

Immer mehr Fonds können inzwischen auch direkt über die Börse erworben werden. Man zahlt hier zwar keine Ausgabeaufschlag, aber dafür müssen die üblichen Börsengebühren für den Handel berücksichtigt werden. Auch die Bank oder der Broker, wo man sein Wertpapierdepot nutzt und die Fonds einbuchen lässt, nehmen natürlich auch noch einmal Ordergebühren beim Kauf oder beim Verkauf der Fonds. Umgehen lassen sich diese Gebühren nur, wenn an die Fonds direkt bei der Investmentgesellschaft erwirbt oder über den zuvor erwähnten Fondsvermittler.

 

Wichtiges zu Fonds:
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Kostenunterschiede: Fondskauf über Broker und örtliche Bank


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