Staatsanleihen
Die Staatsanleihen werden im Allgemeinen als sehr sichere Geldanlagen angepriesen. Tatsächlich muss man aber auf jeden Fall Unterschiede machen, welcher Staat genau der Emittent der Anleihe ist. Zunächst einmal charakterisieren sich die Staatsanleihen dadurch, dass es sich in der Regel (bis auf wenige Ausnahmen) um festverzinsliche Wertpapiere handelt, die von einem Staat ausgegeben werden. Der Staat emittiert diese Anleihen, um sich von den Anlegern neues Kapital zu besorgen, welches für Investitionen benötigt wird. In Deutschland werden die Staatsanleihen folgerichtig auch als Bundesanleihen bezeichnet, da sie von der Bundesrepublik Deutschland, also kurz vom Bund, emittiert werden. Hinsichtlich der Sicherheit von Staatsanleihen gibt es für den Anleger allerdings den Punkt zu beachten, dass es durchaus größere Unterschiede gibt, wann eine Staatsanleihe als sicher angesehen werden kann, und wann auch hier ein nicht unerhebliches Risiko besteht. Daher gibt es in diesem Bereich auch ein so genanntes Rating, welches Emittenten von Wertpapieren, also auch von Staatsanleihen, hinsichtlich ihrer Bonität bewertet. So kann man zum Beispiel festhalten, dass eine Staatsanleihe des Bundes sicherlich eine deutlich höhere Sicherheit bietet, dass der Anleger sein Kapital und die zugesagten Zinsen auch erhält, als eine Staatsanleihe, die vom Staat Brasilien ausgegeben wird. Bei außereuropäischen Staatsanleihen kommt für den Anleger natürlich auch noch ein Währungsrisiko hinzu, da die Anleihe in der jeweiligen Landeswährung und nicht in Euro zurück gezahlt wird. Staatsanleihen werden übrigens in der Regel an der Börse gehandelt und haben daher auch eine Kurswert. Die Laufzeiten sind mitunter recht lang und bewegen sich im Rahmen zwischen fünf und zehn Jahren, allerdings ist in der Regel ein Verkauf über die Börse jederzeit möglich.
Alle Anleihearten im Überblick:
Staatsanleihen Währungsanleihen Auslandsanleihen Unternehmensanleihen
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