Unterschied zwischen „Thesaurierende“ und „Ausschüttende“ Fonds
Wenn es um die Art der Ertragsverwendung bei den Investmentfonds geht, dann tauchen in der Regel zwei Begriffe auf, nämlich die der ausschüttenden und der thesaurierenden Fonds. Bei den ausschüttenden Fond ist es so, dass der Ertrag, der anteilig auf den Bestand an Fondsanteilen seitens des Anlegers besteht, an den Anleger direkt ausgeschüttet wird. Das bedeutet in der Praxis, man erhält eine Gutschrift des Euro-Betrages, den man als Ertrag bekommen hat. Die Vorgehensweise bei den thesaurierenden Fonds ist jedoch eine andere. Hier werden die Erträge nicht an den Anleger ausgeschüttet, sondern direkt wieder in neue Fondsanteile investiert. Der Begriff „thesaurierend“ ist daher übrigens auch mit „wiederanlegend“ zu übersetzen.
Zur Verdeutlichung des Unterschiedes ein kurzes Beispiel. Bei einem ausschüttenden Fonds hat der einzelne Fondsanteil einen Preis von 50 Euro. Der Ertrag lag im vergangenen Jahr bei fünf Prozent, sodass in diesem Fall an den Anleger pro Fondsanteil 2,50 Euro als Gutschrift auf sein Verrechnungskonto überwiesen würde, was bei einem Bestand von 100 Anteilen also eine Gutschrift von 250 Euro bedeuten würde. Bei einem thesaurierenden Fonds wäre es hingegen so, dass die 250 Euro „Gegenwert“ wieder in neue Fondsanteile investiert würden, der Anleger würde zu seinem Bestand also fünf neue Anteile (250 Euro / Fondspreis von 50 Euro) hinzu bekommen.
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