ETF Gebühren
Auch wenn die Gebühren bei den ETFs deutlich geringer sind als bei den klassischen Fonds, so fallen dennoch natürlich einige Gebühren auch durch den Erwerb von ETFs für den Anleger an. Zunächst einmal fallen die normalen Transaktionskosten an, die man zum Beispiel auch für den Erwerb von Aktien oder Anleihen über die Börse zahlen muss. Ferner gibt es bei den ETFs einen so genannten Spread, also eine Differenz zwischen An- und Verkaufskurs. Dieser Spread ist allerdings sehr gering und liegt bei rund 0,1 bis 0,2 Prozent des gehandelten Gegenwertes. Als dritter Kostenfaktor kommen auf den Anleger bei den ETFs noch die Verwaltungs- und Managementgebühren hinzu, wobei auch diese als sehr gering bezeichnet werden können.
Während man bei einem vergleichbaren klassischen Fonds, zum Beispiel einem Aktienfonds, mit laufenden Jahresgebühren (Management- und Verwaltungsgebühren) von zwischen 0,50 bis zu 1,50 Prozent rechnen muss, betragen die Gebühren für Management und Verwaltung bei den ETFs in der Regel nur rund 0,20 bis 0,35 Prozent aus. Als Richtwert kann man sich merken, dass bei einem Erwerb von ETF-Fonds im Gegenwert von 10.000 Euro im Jahr Gebühren (inklusive der Ordergebühr bei der Bank bzw. dem Online-Broker und Spread) von rund 60 Euro anfallen. Nimmt man einen klassischen Fonds zum Vergleich, der mitunter noch eine Ausgabeaufschlag von bis zu 5,26 Prozent berechnet, auch wenn die Orderkosten für den Börsenauftrag wegfallen, kommt man hier inklusive Management- und Verwaltungsgebühr leicht auf Gesamtkosten von 150 Euro bis zu 500 Euro.
Wichtiges zu ETFs:
Vor- und Nachteile von ETFs
ETF Gebühren
ETF vs. Fonds vs. Indexzertifikate
ETFs als Sparplan
Einmalanlage in Fonds
Gewinn und Verlust mit ETFs
ETF Short (auf fallende Kurse wetten)
Beispiel ETF vs. Fonds auf Sicht von fünf Jahren
Besteuerung von ETFs
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