Gibt es ETFs mit einem Hebel (Leverage)?
Die Varianten der ETFs haben sich in den letzten Monaten und Jahren bereits deutlich ausgeweitet. War es zu Beginn der ETFs so, dass diese stets passiv gemanagt wurden und einen Index 1:1 nachgebildet haben, so gibt es inzwischen auch aktiv gemanagte ETFs, die zum Teil zumindest Gestaltungsfreiheit für den Fondsmanager in Bezug auf die zu erwerbenden Finanzprodukte lassen. Einen recht neuen Trend stellen die ETFs dar, die mit einem Hebel (Leverage) versehen sind. War dieser Hebel bisher nur aus dem Bereich der Optionsscheine bekannt bzw. im Bereich des Devisenhandels und des Handels mit CFDs, so gibt es heutzutage inzwischen auch ETFs mit einem Hebel.
Es werden als ETFs angeboten, die zwar nach wie vor einen bestimmten Index nachbilden, aber die Wertveränderung des ETFs ist durch den Hebel größer, als die Wertänderung des Index. Steigt zum Beispiel der Index um drei Prozent, erzielt der ETFs zum Beispiel einen Gewinn von sechs Prozent, der Hebel wäre in diesem Fall also „2“. Die Hebelwirkung tritt allerdings natürlich auch bei Wertverlusten ein, sinkt der Kurs des Index also um drei Prozent, verliert der ETF sechs Prozent an Wert. Im Vergleich zu den Optionsscheinen, Devisen oder CFDs liegen die Hebel derzeit im Bereich ETFs allerdings auf einem recht moderaten Niveau. In der Regel liegt der Hebel bei den ETFs bei 2 oder 3, während man bei Optionsscheinen auch mit Hebeln im zweistelligen Bereich „arbeiten“ kann, beim Handel mit CFDs oder Devisen gibt es sogar Hebel von bis zu 400.
Wichtiges zu ETFs:
Vor- und Nachteile von ETFs
ETF Gebühren
ETF vs. Fonds vs. Indexzertifikate
ETFs als Sparplan
Einmalanlage in Fonds
Gewinn und Verlust mit ETFs
ETF Short (auf fallende Kurse wetten)
Beispiel ETF vs. Fonds auf Sicht von fünf Jahren
Besteuerung von ETFs
Tracking-Error bei ETFs