ETFs und ETCs - Unterschiede?
Auch wenn die Begriffe ETF und ETC recht ähnlich klingen, so
handelt es sich dabei dennoch um zwei unterschiedliche
Finanzprodukte. Mit der Abkürzung ETFs werden die Exchange
Traded Funds bezeichnet, also Investmentfonds, die an der
Börse handelbar sind. Es handelt sich hier also um
gewöhnliche Fonds, die sich jedoch auf einen bestimmten
Index beziehen, in der Regel einen Aktienindex, und dessen
Inhalt nachbilden möchten. Das Kapital der Anleger bzw. die
erworbenen Fondsanteile werden im Rahmen eines
Sondervermögens verwahrt, sind daher also bei einer
Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt. ETC hingegen
steht für Exchange Traded Commodities (Rohstoffe), auch
diese Produkte haben einen bestimmten Index als Basis,
nämlich einen Rohstoffindex. Rechtlich gesehen gibt es
jedoch einen ganz erheblichen Unterschied zu den ETFs. Bei
den ETCs handelt es sich nämlich nicht um Fonds in Form
eines Sondervermögens, sondern ETCs sind
Schuldverschreibungen des jeweiligen Emittenten. Konkret
bedeutet das für den Anleger, dass dieser das volle
Emittentenrisiko trägt. Sollte der Emittent also insolvent
werden, wäre das investierte Kapital höchst wahrscheinlich
verloren. Im Grunde stellen die ETCs also eine Form von
Zertifikaten dar, während ETFs eben Fonds sind. Vom Inhalt
her unterscheiden sich ETFs und ETCs lediglich darin, dass
die ETFs in der Regel einen Aktienindex als Grundlage haben
und dessen Wertentwicklung 1:1 widerspiegeln, während die
ETCs einen Rohstoffindex (Rohölindex etc.) als Basis haben
und dessen Wertentwicklung nachbilden.
Wichtiges zu ETFs:
Vor- und Nachteile von ETFs
ETF Gebühren
ETF vs. Fonds vs. Indexzertifikate
ETFs als Sparplan
Einmalanlage in Fonds
Gewinn und Verlust mit ETFs
ETF Short (auf fallende Kurse wetten)
Beispiel ETF vs. Fonds auf Sicht von fünf Jahren
Besteuerung von ETFs
Tracking-Error bei ETFs