Welche Vorteile haben ETFs gegenüber Fonds?
Mit der Frage ist in erster Linie gemeint, welche Vorteile die ETFs gegenüber klassischen, also aktiv gemanagten Fonds, haben, denn auch bei den ETFs handelt es sich vom Grundsatz her natürlich um Fonds. Grundsätzlich haben die ETFs gegenüber den klassischen Fonds vor allen Dingen drei Vorteile. Während beide Arten von Fonds als Vorteil den Wegfall des Emittentenrisikos und die jederzeitige Rückgabemöglichkeit der Fondsanteile aufweisen, haben die ETFs gegenüber den klassischen Fonds zudem unter anderem auch den Vorteil, dass die Gebühren für den Anleger beim ETF deutlich geringer als bei den klassischen Fonds sind.
Sowohl die Management-Gebühr als auch die Verwaltungsgebühr ist bei den ETFs gegenüber den anderen Fonds deutlich reduziert, weil durch das passive Management weniger Aufwand entsteht und auch weniger Fachwissen und Research-Arbeit des Managers erforderlich ist. Der zweite Vorteil der ETFs besteht darin, dass der Preis der Fondsanteile transparenter ist, weil dieser aufgrund von Angebot und Nachfrage an der Börse entsteht. Zudem bilden sich hier im Laufe des Tages verschiedene Preise, während der Preis beim klassischen Investmentfonds nur einmal am Tag festgestellt wird. Auch in der Performance schneiden die ETFs im Durchschnitt besser als aktiv gemanagte Fonds ab. So erzielen zum Beispiel nur rund 20 Prozent aller klassischen Aktienfonds eine bessere Performance als der vergleichbare Index. Da der ETF den Index 1:1 nachbildet bedeutet das andersherum, dass der ETF also in 80 Prozent der Fälle eine bessere oder zumindest gleich gute Wertentwicklung als der vergleichbare aktiv gemanagte Fonds aufweisen kann.
Wichtiges zu ETFs:
Vor- und Nachteile von ETFs
ETF Gebühren
ETF vs. Fonds vs. Indexzertifikate
ETFs als Sparplan
Einmalanlage in Fonds
Gewinn und Verlust mit ETFs
ETF Short (auf fallende Kurse wetten)
Beispiel ETF vs. Fonds auf Sicht von fünf Jahren
Besteuerung von ETFs
Tracking-Error bei ETFs