Barriere - Zertifikate Begriffserklärung
Auch der Begriff der Barriere taucht im Zusammenhang mit Zertifikaten oftmals auf, besonders bei bestimmten Formen der Zertifikate. Es handelt sich bei der Barriere um einen bestimmten Schwellenwert, also einen bestimmten Wert/Kurs des Basiswertes. Wird dieser Schwellenwert unter- oder auch überschritten, dann tritt ein bestimmtes Ereignis ein, welches in den Zertifikatsbedingungen genau definiert worden ist, sowie die Barriere selber natürlich auch. In der Praxis tauchen die Barrieren beispielsweise bei den Bonuszertifikaten auf. Hält sich hier der Kurs des Basiswertes über einer festgelegten Schwelle, der Barriere, dann wird am Ende der Laufzeit ein bestimmter Bonus gezahlt. Wird diese Barriere als Kursgrenze hingegen nach unten hin durchbrochen, fällt dieser Bonus weg. Auch bei den so genannten Knock-Out Zertifikaten spielt die Barriere eine entscheidende Rolle. Wird diese Barriere nämlich nach unten hin durchbrochen, unterschreitet also der Basiswert einen bestimmten Kurs, dann verfällt das Zertifikat in der Regel wertlos. Bei diesen Formen der Zertifikate kann der Anleger also indirekt wählen, wie spekulativ und chancenreich das Investment in Zertifikate sein soll. Liegt die Barriere sehr nahe am aktuellen Kurs des Basiswertes, dann besteht ein recht großes Verlustrisiko. Ist die Barriere hingegen vom aktuellen Kurs relativ weit entfernt, dann hat der Anleger ein recht gutes „Sicherheitspolster“, bevor ein Verlust oder Totalverlust entstehen kann.
Alle wichtigen Zertifikat Begriffserklärungen im Überblick:
Barriere Basiswert / Underlying Basispreis / Strike Cap / Deckel
Discount Emittent Hebel Index Knock-Out Quanto Spread