DIW

Barometer

Die Abkürzung DIW steht für Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung und es handelt sich dabei um das größte Institut im Bereich Wirtschaftsforschung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Das DIW hat seinen Sitz in Berlin und wurde bereits im Jahre 1925 gegründet, damals noch unter dem Namen Institut für Konjunkturforschung. Das Institut hat nach eigenen Angaben vor allen Dingen zwei Kernaufgaben, nämlich auf der einen Seite die praxisorientierte Wirtschaftsforschung und auf der anderen Seite auch die Beratung von Staat und sonstigen Organisationen im Bereich der Wirtschaftspolitik. Das Institut ist unabhängig und zudem nicht auf die Erzielung von Gewinnen aus, sondern im gemeinnützigen Bereich tätig. Derzeit beschäftigt das Unternehmen knapp 190 Mitarbeiter, von denen mehr als die Hälfte Wissenschaftler sind. Das DIW hat vielfältige Aufgaben, die sich in verschiedene Schwerpunkte unterteilen lassen. Dazu gehört beispielsweise die angewandte Forschung im Bereich Wirtschaftswissenschaften, die Beratung für nationale und internationale Regierungen, zudem gliedert sich das Institut noch in verschiedene Abteilungen. So ist die Abteilung Konjunktur zum Beispiel damit beschäftigt, sowohl die nationale als auch die internationale Wirtschaftsentwicklung zu dokumentieren und zu analysieren.

Die Abteilung Weltwirtschaft konzentriert sich auf die europäische und die weltweite Konjunktur und wirtschaftliche Entwicklung, während sich die Abteilung Staat mit den diversen Instrumenten des Staates beschäftigt, zum Beispiel Steuern und Subventionen. Ferner gibt es noch Abteilungen, die sich mit dem Thema Industrie und Dienstleistung, Informationsgesellschaft und Wettbewerb, sowie Energie, Verkehr und Umwelt beschäftigen. In der Wirtschaft ist das DIW in erster Linie dafür bekannt, stichhaltige und fundierte Prognosen über die zukünftige konjunkturelle Entwicklung zu geben. Das geschieht zum Beispiel in Form des DIW-Konjunkturbarometers. Dieses wird monatlich veröffentlicht und ist auch für die Börse ein wichtiges Barometer dafür, wie sich die Wirtschaft in naher Zukunft entwickeln wird. Die mögliche Reaktion der Aktienkurse an der Börse auf veröffentlichte Zahlen ist genau wie bei Zahlen anderer Barometer auch. Gute Prognosen beflügeln dann die Aktienkurse, schlechtere Aussichten oder Aussichten, die schlechter als erwartet sind, sorgen eher für kurzfristig fallende Aktienkurse.

 

Weitere Barometer und Indikatoren mit Auswirkungen auf die Börse:

ZEW  IFO  OECD  ISM  Leitzins (EZB)  DIW  OPEC  GfK  BIP (Wachstum) 

Erstanträge Arbeitslosenhilfe (USA)  Inflation  Lagerbestände


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